Du sitzt in einer Besprechung, alles läuft halbwegs ruhig – bis dein Kollege einen Satz sagt, der dich direkt triggert:
„Das hatten wir doch schon mal – hat ja damals auch nicht geklappt.“
Dein Puls schießt hoch. In deinem Kopf wirbeln Antworten: kontern, rechtfertigen, abblocken. Gleichzeitig läuft ein anderes Programm: ruhig bleiben, professionell wirken, nicht ausrasten.
Das Problem? Zwischen dem Moment, in dem dich etwas triggert, und deiner Reaktion liegen oft nur Millisekunden. Diese automatischen Muster sind tief in unserem Nervensystem verankert – aber sie lassen sich verändern.
Warum wir so schnell reagieren
Unser Nervensystem ist darauf ausgelegt, blitzschnell auf potenzielle Bedrohungen zu reagieren.
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Die Amygdala (Gefühlszentrum) schlägt Alarm – egal, ob eine Gefahr real oder nur gefühlt ist.
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Die Stressreaktion setzt ein: Herzschlag steigt, Muskeln spannen sich, Atem wird flach.
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Innerhalb von Sekundenbruchteilen handeln wir, bevor der „vernünftige“ Teil des Gehirns – der präfrontale Cortex – überhaupt mitreden kann.
Früher war das überlebenswichtig, wenn ein Säbelzahntiger vor uns stand. Heute springt dasselbe Programm an – in Meetings, in E-Mails oder am Esstisch. Das führt dazu, dass wir genauso schnell in den Angriffs- oder Rückzugsmodus gehen wie damals in der Steinzeit.
Wie du den Raum vergrößerst
Der „Raum zwischen Reiz und Reaktion“ ist trainierbar – und genau hier setzt Holodynamic Coaching und Breathwork an:
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Coaching: Du erkennst, welche Muster in bestimmten Situationen anspringen und wie sie in deinem Leben wirken.
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Atemübungen: Tiefer, bewusster Atem signalisiert deinem Nervensystem Sicherheit. So bekommt dein präfrontaler Cortex wieder Zugriff und du kannst bewusst reagieren.
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Körperwahrnehmung: Du lernst, die ersten körperlichen Signale eines Triggers zu bemerken – noch bevor du reagierst.
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Bewusstsein: Mit Übung bewegst du dich im Zwischenraum und entscheidest bewusst, wie du reagieren willst.
Mini-Übung: 3 Atemzüge für mehr Gelassenheit
Das nächste Mal, wenn dich etwas triggert:
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Innehalten – spüre die Füße am Boden.
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Drei Atemzüge – atme bewusst tiefer ein und länger aus.
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Körpercheck – Wo spürst du Spannung? Kannst du sie um 5 % lösen?
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Antworten – erst danach sprich oder handle.
Diese paar Sekunden verändern den Ton deiner Reaktion oft komplett. Statt automatisch loszuschießen, gewinnst du Gelassenheit und Klarheit.
Warum das zählt
Mehr Raum zwischen Reiz und Reaktion bedeutet nicht, dass du alles schlucken oder immer nett sein musst. Es bedeutet, dass du frei wählst, wie du reagieren willst – ohne dich von einem Impuls treiben zu lassen, den du später bereust.
Mit jedem Mal, das du dir diesen Raum nimmst, wächst er. Gelassenheit wird zu einem Muskel, den du trainieren kannst. Je öfter du ihn nutzt, desto leichter fällt es dir, auch in stürmischen Momenten bei dir zu bleiben.
Fazit
Den Raum zwischen Reiz und Reaktion zu vergrößern ist eine Praxis, die dein Nervensystem beruhigt, deine Selbstwahrnehmung stärkt und dich unabhängiger von alten Mustern macht. Ob mit Atemübungen, Körperarbeit oder systemischen Impulsen – du kannst lernen, bewusster zu handeln, statt nur zu reagieren.
Wenn du Lust hast, diese Fähigkeit zu vertiefen: Im HoloDynamic Coaching arbeiten wir genau an diesem Punkt – damit du nicht nur ruhiger reagierst, sondern dich auch freier und authentischer fühlst.
Unverbindlich. Persönlich. Klar.
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